Donnerstag, 25. Oktober 2012

Melbourne - Eine Alternative

Wir sind in Melbourne. 900 Kilometer entfernt von Sydney. Für die Strecke benötigt man mit dem Flugzeug 1,5 Stunden, mit dem Auto 10 Stunden, mit dem Bus einen halben Tag und zu Fuß mehrere Wochen. Die Entscheidung war schnell getroffen: das Flugzeug. Überraschenderweise stellten wir auch fest, dass fliegen nicht die teuerste, sondern eine recht billige Möglichkeit ist. Doch bevor es nach Melbourne ging, hatten wir noch 2 Tage in Sydney.
In diesen 2 Tagen haben wir fast nichts gemacht. Manch einer fragt sich, wie man in der größten Stadt Australiens nichts unternehmen kann. Aber glaubt mir, Sydney ist zwar schön und groß, aber wenn man fast 9 Tage da war, gibt es nicht viel mehr zu sehen. Die Sehenswürdigkeiten hat man schon gesehen, darunter die Oper und die Harbour Bridge bestimmt schon einige Dutzend-mal bei Tag und Nacht und irgendwann ist es eben NUR eine Oper und eine Brücke. Sydney ist eben schnell gesehen. Zudem hat das Wetter auch nicht mitgespielt, es hat das erste Mal seit unserer Ankunft geregnet und sonderlich warm war es auch nicht. Alles in allem ein Wetter um daheim zu bleiben. Dennoch waren die 2 Tage nicht schlecht, denn wenn man so im Hostel ist lässt sich auch neues ausprobieren. Zum Beispiel kann man sich noch einmal am Kochen versuchen, dass von Zeit zu Zeit sogar besser wird. So vergingen die Tage und am Mittwochmorgen ging es zum Flughafen.
Hier in Sydney wird an fast jeder U-Bahnhaltestelle die überteuerte U-Bahnhaltestelle am Flughafen angepriesen für die, obwohl man schon ein Ticket für den Nahverkehr besitzt, extra zahlen muss. Da wir allerdings arme Backpacker sind, wurde der Weg eben zu Fuß bestritten. Gepäck schnell abgegeben, durch die Security und Abflug nach Melbourne!

Blick über Melbourne
Kurz vor Ankunft sah ich auch schon die ersten Vorstädte. Die Größe einer solchen Millionenstadt ist immer wieder erstaunlich. Allerdings begrüßte uns das Wetter auch hier nicht wirklich. Dicke schwarze Wolken hingen am Himmel, ein schöner Willkommensgruß sieht anders aus. Vom Flughafen aus gibt es 2 Möglichkeiten um in die Stadt zu kommen: Taxi oder der „Skybus“. Scheinbar wurde der Skybus entwickelt, um Touristen direkt nach der Ankunft Geld aus den Taschen zu ziehen. Für 17€ fährt einen der Bus bis an den Rand der Innenstadt von dort übernehmen die Öffentlichen. Das U-Bahnnetz ist hier so undurchschaubar, dass selbst die Einheimischen lieber mit der Straßenbahn fahren. Doch mit unserer Naivität nahmen wir die U-Bahn und mussten bei jeder Station fragen wie wir zu unserem Hostel kommen. Mit einigem Aufwand ist das Hostel auch mit der U-Bahn zu erreichen.
Fitzroy
Als wir schließlich im Hostel erzählten, dass wir mit der U-Bahn gekommen sind, wurde uns ein Kopfschütteln entgegnet.


Das Stadtviertel indem das Hostel liegt, heißt Fitzroy. Fitzroy ist anscheinend das heruntergekommene Viertel, hier stehen lauter alte Häuser, die nicht alle sonderlich gepflegt wirken. Auch die Läden und Menschen, auf die man in Fitzroy stößt sind alle recht „alternativ“. Dennoch hat Fitzroy einen Charme, der seines gleichen sucht. Es ist nicht unbedingt schön, aber sehr interessant.
Am ersten Abend in Melbourne haben wir das Stadtzentrum erkundigt. Jedoch ohne Stadtfüher oder –plan, wir sind einfach losgegangen und haben uns überraschen lassen. Melbournes Kunst und Kultur ist auf den Straßen unvermeidbar zu sehen.



Die Sandridge Bridge hat neun 7,5 Meter hohe bewegliche Skulpturen genannt The Travellers installiert, die die verschiedenen australischen Einwanderer symbolisieren.
Viele Kunstwerke schmücken die Fußgängerzonen und auch den Rest der Stadt. Das Touristenprogramm werden wir dennoch auf die nächsten Tage verlegen. 

Bis dahin, danke für's Lesen,
euer Lars

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