Australiens Ostküste ist am dichtesten besiedelt und auch
von den meisten Touristen überlaufen. Unsere Stationen sind Sydney - Brisbane -
Airlie Beach - Cairns - Sydney. Da sich die Ostküste über mehr als 2000
Kilometer erstreckt, ist es schwer in den 2,5 Wochen, die meine Mutter mich
besucht, alles sehen zu können. Aufgrund des geringen Zeitbudgets haben wir auch für
fast alle Stationen Flüge gebucht, denn es ist wesentlich zeitsparender sich
für anderthalb Stunden in den Flieger zu setzen als 12 Stunden mit dem Bus zu
fahren.
„The three sisters“ – Die drei Schwestern gehören zu einer Erzählung der Traumzeit |
Jamison Valley – in der Mitte steht der Orphan Rock, der in etwas die gleichen Maße wie der Uluru besitzt |
Nachdem wir 3 Tage in Sydney verbracht haben und das übliche
Touristenprogramm zu machen. Am letzten Tag unseres Aufenthaltes in Sydney sind
wir mit dem Zug in die angrenzenden Blue Mountains gefahren. Der Name kommt von
dem blauen Nebel, der durch die Verdunstung der Ätherischen Öle der Eukalyptus
Bäume entsteht. Die „blauen Berge“ zählen seit 2000 wegen der Artenvielfalt der
Eukalyptus Bäume zum Weltkulturerbe. Sie wurden seit über 14000 Jahren von den
Aborigines bewohnt. Ähnlich wie am Ayer’s Rock haben die Aborigines Teile der
Natur der Traumzeit gedeutet. So gibt es einige Sehenswürdigkeiten wie beistehend zu sehen.
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Die Lagune von Brisbane - im Hintergrund das CBD |
Koalas im "Koala Sanctuary" |
Einige Inseln, der insgesamt 74 Stück |
Whitehaven Beach |
Man kann Airlie Beach nicht direkt per Flugzeug erreichen,
sondern muss entweder nach Hamilton Island fliegen, welches direkt auf den
Whitsundays liegt oder man fliegt nach Proserpine, das 30 Kilometer im
Landesinneren liegt. Wir haben uns für Proserpine entschieden. Der Flughafen
erwartet am Tag dort gerade einmal 2 Landungen und ist bis auf das Nötigste
reduziert. Nach der halbstündigen Fahrt sind wir an unserem Hotel angekommen
und konnten unsere ersten Eindrücke über Airlie Beach sammeln. Die Hauptstraße
ist von einer großen beidseitigen Baustelle überzogen und es sind hauptsächlich
Backpackerhostels und Bars an der Straße zu finden. So war die Ähnlichkeit des
majorkanischen Ballermanns nicht weit hergeholt. Unser Hotel lag weiter
außerhalb, welches wir sehr begrüßt haben.
Natürlich haben wir uns auch für einen Segeltörn um die
Whitsunday Islands entschieden, welches ein absolutes Muss ist und auch von
jedem Reiseführer strengstens empfohlen wird. Wir haben uns für eine Tour über
2 Nächte entschieden. Unser Katamaran fasste 10 Personen – 8 Gäste und 2 Crewmitglieder.
Am Nachmittag sollten wir uns alle am Hafen treffen, um unsere Reise zu
beginnen. Es dauert 2 bis 3 Stunden bis wir unseren ersten Anlaufpunkt an den
Whitsundays erreicht hatten. Das Meer war recht ruhig, sodass wir keine
schauklige Überfahrt hatten und am Punkt angekommen lagen wir im Schutze der
Inseln, sodass man beinahe vergaß auf dem Wasser zu sein. Die einbrechende
Dunkelheit machte es schwer ein paar der Inseln richtig zu sehen. Doch der
Nachthimmel, der sich im Laufe der Zeit über uns bildete, zeigte klare Sterne
wie man sie noch nie zuvor gesehen hat.
Am nächsten Morgen fuhren wir aus unserer geschützten
Stellung zum bereits genannten Whitheaven Beach. Die Fahrt dorthin dauerte erneute
2,5 Stunden. Das Meer war dieses Mal etwas stürmischer, sodass einige an Bord
seekrank wurden – meine Wenigkeit natürlich ausgeschlossen. An der Insel
angekommen, gingen wir zuerst eine kleine Strecke durch den Wald. Hier leben
tellergroße Spinnen, Riesenechsen und einige Vogelarten. Über den angelegten Weg
ist auch eine Aussichtsplattform zu erreichen von der man einen großartigen
Überblick hat. Dadurch, dass das Wasser so flach ist, trifft man hier auf viele
Rochen, die sich sonnen. Von der Plattform sind diese durch kreisförmige dunkle
Flächen zu sehen.
Die übrigen 30 Stunden haben wir an verschiedenen Riffen
verbracht, um zu Schnorcheln und Schwimmen. Endresultat: von den 74 Inseln
betritt man schließlich nur eine. Dennoch war die Reise sehr empfehlenswert.
Mein Adoniskörper gefangen im Taucheranzug |
teilnehmen. Für mich war es das erste Mal Tauchen und ich war fasziniert von der Unterwasserwelt sowie vom Tauchen. Die Fische an den Korallen haben sich entweder schon so an die Touristen gewöhnt oder sie sind einfach nur neugierig, denn sie haben nicht wirklich Angst vor einem. Die aufregendste Begegnung war wohl die mit einem Hai. Obwohl er nicht besonders groß war, war es beeindruckend zu sehen mit welcher Ruhe und Selbstverständlichkeit er am Riff entlang schwamm.
Sehr poetisches Bild mit mir auf dem Whitehaven Beach |
Bis dahin, danke sehr für’s Lesen.
Lars