Samstag, 8. Dezember 2012

Warrnambool - Die Küste


3 Tage bin ich nun hier in Warrnambool. Da die Stadt nichts Sehenswertes bietet, habe ich am Donnerstagmorgen dazu entschlossen früh aufzustehen und eine kleine Wanderung zu unternehmen. Schnell noch ein paar Brote geschmiert und schon konnte es losgehen. Eine exakte Reiseroute hatte ich nicht, deshalb bin ich einfach mal darauf losgegangen. Wenige hundert Meter entfernt vom Hostel liegt eine kleine Bucht namens „Stingray Bay“. Das Wasser dort ist sehr flach und dennoch sieht es mit den zwei großen Felsen, die die Bucht vom Meer trennt, ein wenig paradiesisch aus. Über die Bucht gibt es eine Holzbrücke, die zu einem präparierten Pfad direkt über den Klippen der Küste führt.
Am Ende des Pfades ging es direkt hinunter zum Strand. Von hier an habe ich für den Rest des Tages keine Menschenseele mehr gesehen. Ich habe keinen außergewöhnlichen oder verbotenen Weg genommen, sondern bin lediglich am Strand entlang gegangen und die einzigen Lebewesen, die ich sehen konnte waren Möwen. Jedoch hat mich diese Tatsache überhaupt nicht gestört, ich fand die Ruhe eher entspannend. Es war ein krasser Gegensatz: von der belebten Großstadt in die ruhige Natur. Dennoch war ich von der Landschaft stark beeindruckt. Die Felsen entlang der Küste waren gezeichnet von der Gewalt des Meeres.
Viele Löcher und außergewöhnliche Formationen der Steine waren zu sehen. Je weiter ich lief desto stärker wandelte sich die Klippenküste in weiten Sandstrand. Gegen Nachmittag durchbrach dann auch die Sonne den bewölkten Himmel und es wurde unerträglich heiß, weshalb ich mich für den Rückweg entschied. Ich nahm den gleichen Weg zurück, den ich auch hin gelaufen bin. Allerdings wurde mir mal wieder gezeigt, dass man aus der anderen Blickrichtung alles auf eine etwas andere Weise sieht. Erst auf dem Rückweg ist mir ein 7 Meter langer Walkadavar auf einem Felsen aufgefallen, der schon halb verwest war. Der Geruch war beißend, aber die Größe war beeindruckend.  
Insgesamt war ich an dem Tag 8 Stunden lang unterwegs und habe mir gleich einen schönen Sonnenbrand an Beinen und Gesicht eingefangen – mein erster in Australien.

Danke fürs Lesen und warme Grüße ins kalte Deutschland,
Lars

2 Kommentare:

  1. Hey Lars ;)
    Sag mal, sieht des auf dem letzten Bild nur so aus oder lässt du dir 'nen stolzen Bart wachsen? ;D
    Wenn ich deinen Blog so les bin ich ja schon etwas neidisch ;)
    Genieß die Zeit und viel Spaß noch!
    Jessi

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  2. Das auf den letzten Bild ist glaub ein toter wal, nicht der Lars... :-)

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