Freitag, 9. November 2012

Melbourne - Keine passende Überschrift

Am Anfang der Reise dachte ich noch, dass man jeden Tag etwas Neues und Aufregendes erlebt, jeden Tag gibt es etwas zu sehen auf dem großen Kontinent, nie kehrt Langeweile ein. Erleben tut man viel, allerdings nicht jeden Tag etwas Neues. Auch hier wird man gewissermaßen von einem täglichen Rhythmus gefangen. Viele neue Eindrücke seit dem letzten Blogeintrag hab ich nicht gewonnen. Allerdings war ich nicht ganz tatenlos.

RSA – Alkohol aus einer anderen Sicht

Am Mittwoch haben Tim und ich schließlich unseren RSA-Kurs, welchen ich schon im letzten Beitrag erklärt habe, gemacht. Bei der Anmeldung im Internet hieß es, dass der Kurs 4 Stunden dauern wird. Aber von anderen Backpackern hat man schon gehört, dass der Kurs keine 4 Stunden dauert und der abschließende Test eher ein Idiotentest ist. Sich wegen dem Test Sorgen zu machen braucht man nicht, das wurde mir auch schnell klar als der Kursleiter bei der Begrüßung gesagt hat, dass bei ihm noch niemand durchgefallen ist. Aber was macht man in der ganzen Zeit? Darüber reden wie böse Alkohol ist und man ihn nicht trinken sollte? – Nicht nur!
Anders als in der Schule lernt man hier, wie man verantwortungsvoll mit Alkohol umgeht. Auch im Kurs wird Alkohol als Droge dargestellt und die damit einhergehenden Nebenwirkungen erklärt und beschrieben, aber man lernt auch wie man mit alkoholisierten Menschen umgeht. Man lernt Alkohol als wichtigen Umsatzfaktor in einer Bar kennen, die Droge verkauft sich eben besser. Allerdings hat man erkannt, dass es nicht ratsam ist zu viel Alkohol auszuschenken. In Australien geht man gegen Alkoholmissbrauch mit harten Strafen vor, schenkt man beispielsweise als Barmann einem bereits alkoholisierten Menschen noch mehr Alkohol aus, drohen einem bis zu 16.000$ Strafe.
Der abschließende Multiple-Choice-Test bestand aus 20 Fragen, 14 mussten richtig beantworten werden. Die Fragen waren nicht allzu schwer, wenn man ein wenig während des Kurses aufgepasst hat. Hat man etwas nicht mitbekommen, war es erlaubt die ausgegebenen Hilfsmittel zu benutzen, in denen alles Relevante zum Test zu finden war. Natürlich haben alle Kursteilnehmer bestanden und sind jetzt stolze Besitzer des RSA. Gegen meine Erwartungen war der Kurs jedoch spannender und interessanter als ich erwartet hatte. Dass man einen solchen Kurs besuchen muss, bevor man Alkohol ausschenken darf finde ich sehr sinnvoll.

Queen Victoria Market – Bunt, laut, günstig

Eingang Queen Victoria Market
Krabben auf einem Fischstand
Der Queen Victoria Market in Melbourne ist der größte Freiluftmarkt der südlichen Hemisphäre. Der Markt besitzt außerdem eine Eingangshalle in dem Fisch, Fleisch und Delikatessen verkauft werden. Der starke Fischgeruch kommt einem direkt am Eingang entgegen. Allerlei Fisch, Krabben und Muscheln werden angeboten. Bei der Fleischabteilung kann man sich zwischen Rind, Schwein, Huhn oder das in Australien gerne gegessene Lamm entscheiden. Geht man aus der Halle hinaus sieht man erst die wahre Größe des Marktes, jede Menge Obst-, Gemüse-, Spielzeug- und Kleidungsstände. Die Preise für Lebensmittel sind auf dem Markt nur ein Bruchteil von dem im Supermarkt und machen auch einen wesentlich frischeren Eindruck, aber das machen Lebensmittel auf dem Markt immer. Ab nächster Woche soll es jeden Mittwochabend den „Night Market“ geben. Was genau an dem Abend anders auf dem Markt ist, weiß ich leider nicht.
Obststände auf der Freiluftfläche










Wie immer hoffe ich, dass ihr Spaß beim Lesen hattet und freue mich auf Fragen oder Kommentare.

See ya,
Lars

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